Nov. 2019 | Damals wie heute: Die Häuser denen, die drin wohnen!

Eine Fotoausstellung vom Umbruch Bildarchiv

Es läuft eine lange Linie von den ersten Hausbesetzungen der 1970er Jahre über die Häuserkämpfe Anfang der 80er in West-Berlin zu 1990/91 in Ost-Berlin (Mainzer Straße) bis in unsere Tage. Zurzeit beginnen sich erneut mehr und mehr Betroffene gegen Vertreibung und Gentrifizierung zu wehren. In Berlin schlagen nun damalige Besetzerinnen und jetzige Aktivistinnen eine Brücke zwischen den Ereignissen damals und heute. Vieles von dem, was die Bewegung in den 1980er Jahren angetrieben hat, gewinnt zunehmend wieder an Bedeutung: sei es der Kampf um Freiräume oder der gegen Verdrängung und Spekulation.

Eine neue Bewegung nimmt mit wachsender Zustimmung der Bevölkerung an Fahrt auf. #Mietenwahnsinn stoppen!, #Zwangsräumung verhindern! #besetzen, #Berliner Linie abschaffen! #Deutsche Wohnen enteignen!

Eine Fotoausstellung des Umbruch Bildarchiv



Programm PDF

Sept. 2019 | Politik am Bau

Die wechselhafte Geschichte des Kulturzentrums Gabriela Mistral. Santiago, Chile

Spuren des 1000 Tage währenden demokratischen Sozialismus gibt es in Chile bis heute. Direkt im Zentrum Santiagos liegt das Kulturzentrum Gabriela Mistral (GAM). Doch nur wenige wissen von der wechselhaften politischen Nutzung des Gebäudes: UNO-Diplomatinnen, Stadtteilorganisationen, Beamtinnen, Künstlerinnen, Diktatoren, Sportschuhhersteller, Tanzensembles – seit knapp 50 Jahre Ort fungiert das GAM als Bühne von gesellschaftlichen Brüchen und Wandel. „Politik am Bau“, eine Ausstellung des Rechercheprojekts „Allendes Internationale“ erforscht diese sozialen Sedimente aus verschiedenen Blickwinkeln: Zeitzeuginneninterviews, holographische Projektionen verschwundener Kunstwerke und ein Zeitstrahl aus Texten und Fotos verdichten sich gemeinsam zu einer widersprüchlichen Chronologie, die sich auch im Jahr 2019 fortschreibt. Kuratiert von Pamela Cuadros und Álvaro Garreaud.

Programm PDF

Mai 2019 | Immer wieder?

Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945.

10, Mai bis 14. Juni 2019 im Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83

Ausstellung des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand und des Antifaschistischen Presse- und Bildungszentrums apabiz e.V. im Rathaus Neukölln (geöffnet zu den Rathaus-Öffnungszeiten, zum Festival Offenes Neukölln am 24. Mai und zu 48-Stunden-Neukölln am 14. Juni bis 20 Uhr)

Seit der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und den rassistischen Mobilisierungen scheint die extreme Rechte in der Bundesrepublik präsent wie nie zuvor. Tatsächlich ist sie jedoch kein neues Phänomen – auch in Berlin nicht. Die Ausstellung erzählt beispielhaft von zehn Ereignissen, die unterschiedlichen Aktionsfeldern der extremen Rechten zuzuordnen sind. Gleichzeitig dokumentiert sie den gesellschaftlichen Widerstand.

Programm PDF

März 2018 | Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus

Die Ausstellung nimmt exemplarisch sieben ganz unterschiedliche Berliner Bibliotheken in den Blick: Welche Sammlungen wurden von den Nationalsozialisten zerschlagen, welche Einrichtungen geschlossen? Was geschah mit verbotener Literatur in Volksbüchereien und wie ging man in wissenschaftlichen Bibliotheken damit um? Welche Wege nahm das Raubgut von Verfolgten, wer hat davon profitiert? Auch die Ausgrenzung von Nutzerinnen und Nutzern sowie die Entlassung und Diskriminierung von Bibliothekspersonal kommen zur Sprache.

Eine Sonderausstellung anlässlich der Bücherverbrennungen vor 85 Jahren des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

Programm PDF