Beiträge

Jan. 2016 | Dem Leben hinterher

Fluchtorte jüdischer Verfolgter | Eine fotografische Spurensuche

Zwischen Oktober 1941 und Kriegsende wurden mehr als 56.000 Berliner Juden in die Vernichtungslager und Mordstätten deportiert. Doch mehr als 5.000 entzogen sich der Deportation und rund 1.700 Juden überlebten versteckt die nationalsozialistische Herrschaft in Berlin, viele von ihnen mit Hilfe nichtjüdischer Helferinnen und Helfer.

Die Ausstellung zeigt einige ausgewählte Orte in Berlin und Umgebung, in denen sich Untergetauchte zu verstecken suchten, darunter in Kirchen- und Werkstattkellern, Gartenlauben, Gutshäusern, Wohnungen und Pensionen. Die Versteckorte sind alltäglich und erscheinen heute oft harmlos. Erst die begleitenden Texte zu den Fotos erzählen die Geschichten zu den Orten und geben Einblick in den dramatischen Alltag der Verfolgten und ihrer Helferinnen und Helfer.

Die Ausstellung entstand in Kooperation zwischen dem Förderverein Blindes Vertrauen e. V. und dem
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt.


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Bildergalerie

Mai 2015 | Grenzerfahrungen

Fotoausstellung – Die Dialektik der Grenzorte El Paso, Texas und Ciudad Juárez, Mexiko – Migration und Frauenmorde

Sept. 2014 | Sebastião Salgado und die Ausstellung ›Terra‹

Landlosenbewegung und Widerstand in Brasilien

Sebastião Salgado – 1944 in Minas Gerais, Brasilien geboren gilt als einer der besten und bedeutendsten Fotoreporter der Welt. Sein Epos „Workers“ wurde auf der ganzen Welt mit großem Erfolg gezeigt. Im Rahmen seines Projektes über weltweite Flüchtlingsbewegungen entstanden die Bilder dieser Ausstellung.

Die Ausstellung „Terra“, wurde erstmalig im April 1997 in Brasilien, Europa, den USA und Asien gezeigt. Der Anlass war die Erinnerung an das Massaker in „Eldorado do Carajás“ bei welchem im April des vorherigen Jahres 19 Landlose auf einer Protestkundgebung von der Militärpolizei hingerichtet wurden.

Doch auch 10 Jahre später ist die Ausstellung immer noch aktuell. Die ungleiche Landverteilung besteht weiterhin und nimmt sogar zu. Noch immer sterben Menschen in Landkonflikten – sei es durch die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, durch Privatmilizen, der Polizei oder durch Hunger.

Die Ausstellung wird mit freundlicher Unterstützung der Amigas/Amigos do MST – Deutschland gezeigt.
Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit dem FDCL durchgeführt.

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Dez. 2013 | An den Grenzen

Lampedusa und die europäische Flüchtlingspolitik

Nicht erst seit dem Unglück von Lampedusa mit mehr als 300 Opfern ist das Mittelmeer zum Massengrab für Flüchtlinge geworden. Seit 1988 sind mehr als 19.000 Menschen an den Außengrenzen der EU ertrunken. Insbesondere die italienische Mittelmeerinsel ist zum Sinnbild einer inhumanen EU Asylpolitik geworden. Im Mai 2011 besuchte die sächsische Europaabgeordnete Dr. Cornelia Ernst zwei Auffanglager in Lampedusa. Während des Aufenthaltes entstanden dokumentarische Fotografien, die die Lebensrealität der Flüchtlinge und die Zustände in den Lagern zeigen.

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Jan. 2005 | Die Kinder von La Hille

Hundert jüdische Kinder wurden nach dem Pogrom von 1938 nach Brüssel geschickt, waren vor den einrückenden deutschen Truppen auf der Flucht, fanden in Südfrankreich Asyl, mussten weiter fliehen und konnten dank mutiger Aktionen vieler HelferInnen rettende Grenzen überschreiten oder in Frankreich untertauchen. Das junge belgische
Ehepaar Elka und Alexander Frank hatte freiwillig die Betreuung der Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren übernommen. Sie haben fast alle überlebt. Vera Friedländer erhielt den Nachlass von Alexander Frank und stellte aus den Fotos und Dokumenten eine Ausstellung über die „Kinderrepublik“ zusammen.

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Okt. 1996 | ›ich möchte nicht mehr sitzen hier für Deutschland‹

Flüchtlinge und Abschiebehaft in Deutschland

Eine Ausstellung des Jugendclub courage e.V., Köln

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