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Mai 2019 | Immer wieder?

Extreme Rechte und Gegenwehr in Berlin seit 1945.

10, Mai bis 14. Juni 2019 im Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83

Ausstellung des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand und des Antifaschistischen Presse- und Bildungszentrums apabiz e.V. im Rathaus Neukölln (geöffnet zu den Rathaus-Öffnungszeiten, zum Festival Offenes Neukölln am 24. Mai und zu 48-Stunden-Neukölln am 14. Juni bis 20 Uhr)

Seit der Selbstenttarnung des NSU im Jahr 2011 und den rassistischen Mobilisierungen scheint die extreme Rechte in der Bundesrepublik präsent wie nie zuvor. Tatsächlich ist sie jedoch kein neues Phänomen – auch in Berlin nicht. Die Ausstellung erzählt beispielhaft von zehn Ereignissen, die unterschiedlichen Aktionsfeldern der extremen Rechten zuzuordnen sind. Gleichzeitig dokumentiert sie den gesellschaftlichen Widerstand.

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März 2018 | Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus

Die Ausstellung nimmt exemplarisch sieben ganz unterschiedliche Berliner Bibliotheken in den Blick: Welche Sammlungen wurden von den Nationalsozialisten zerschlagen, welche Einrichtungen geschlossen? Was geschah mit verbotener Literatur in Volksbüchereien und wie ging man in wissenschaftlichen Bibliotheken damit um? Welche Wege nahm das Raubgut von Verfolgten, wer hat davon profitiert? Auch die Ausgrenzung von Nutzerinnen und Nutzern sowie die Entlassung und Diskriminierung von Bibliothekspersonal kommen zur Sprache.

Eine Sonderausstellung anlässlich der Bücherverbrennungen vor 85 Jahren des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz

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Apr. 2018 | Ausgeblendet

Der Umgang mit NS-Täterorten in West-Berlin

Gemeinsames Projekt der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz und des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin

Im Stadtbild Berlins finden sich heute zahlreiche Gedenkstätten, Dokumentationszentren und Mahnmale, die an die nationalsozialistischen Verbrechen erinnern. Der Einrichtung vieler dieser Orte – gerade, wenn es sich um sogenannte Täterorte handelt – ging jedoch eine lange Geschichte des Ausblendens und Verschweigens sowie politischer Auseinandersetzungen voraus. Die Ausstellung erzählt von diesem schwierigen Prozess und dem großen Engagement einzelner Menschen und Initiativen für eine angemessene Erinnerungskultur in West-Berlin

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Nov. 2017 | Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt

Aristides de Sousa Mendes: Ein Beispiel für Zivilcourage

Ein besonderes Beispiel für Zivilcourage ist der frühere portugiesische Generalkonsul in Bordeaux, Aristides de Sousa Mendes (* 19. Juli 1885, † 03. April 1954), der während des Zweiten Weltkriegs rund 30.000 Menschen das Leben rettete und dessen Name lange vergessen war. Die Ausstellung von ViVer – Vision und Verantwortung e. V. erzählt die beeindruckende Geschichte dieses Mannes.

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Okt. 2017 | Stolpersteine in Neukölln

Erinnerungskultur von unten

Fast 200 Stolpersteine sind in den letzten fünf Jahren durch bürgerschaftliches Engagement in Neukölln verlegt worden. Stolpersteine machen täglich im Straßenbild von Neukölln auf die persönlichen Schicksale von Opfern des Nationalsozialismus aufmerksam. Jeder einzelne Stein symbolisiert die Leerstelle, die entstand, weil ein Mensch von den Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten gewaltsam aus seiner Nachbarschaft gerissen wurde. In ihrer Gesamtheit ergeben die von Gunter Demnig entworfenen Steine eine „soziale Skulptur“ – ein Kunstwerk, das durch die Beteiligung vieler einzelner Menschen zum Wohl einer Gesellschaft beiträgt. Die Ausstellung stellt ausgewählte Neuköllner Bürgerinnen und Bürger vor, für die ein Stolperstein verlegt wurde. Sie zeigt die verschiedenen Akteure und Organisationen, die sich mit großem sozialem Engagement für die Erinnerungsarbeit im Bezirk einsetzen.

Sehr bedanken möchten wir uns beim Mobilen Museum Neukölln, das uns die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat-

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Jan. 2016 | Dem Leben hinterher

Fluchtorte jüdischer Verfolgter | Eine fotografische Spurensuche

Zwischen Oktober 1941 und Kriegsende wurden mehr als 56.000 Berliner Juden in die Vernichtungslager und Mordstätten deportiert. Doch mehr als 5.000 entzogen sich der Deportation und rund 1.700 Juden überlebten versteckt die nationalsozialistische Herrschaft in Berlin, viele von ihnen mit Hilfe nichtjüdischer Helferinnen und Helfer.

Die Ausstellung zeigt einige ausgewählte Orte in Berlin und Umgebung, in denen sich Untergetauchte zu verstecken suchten, darunter in Kirchen- und Werkstattkellern, Gartenlauben, Gutshäusern, Wohnungen und Pensionen. Die Versteckorte sind alltäglich und erscheinen heute oft harmlos. Erst die begleitenden Texte zu den Fotos erzählen die Geschichten zu den Orten und geben Einblick in den dramatischen Alltag der Verfolgten und ihrer Helferinnen und Helfer.

Die Ausstellung entstand in Kooperation zwischen dem Förderverein Blindes Vertrauen e. V. und dem
Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt.


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Bildergalerie

Juni 2015 | Sandbostel

Die Überlebenden des Lagers Stalag XB in Sandbostel

Die Fotografin Sarah Mayr hat acht Überlebende des Kriegsgefangenen- und KZ Sterbelagers Stalag XB in Sandbostel, nordöstlich von Bremen, porträtiert und interviewt. Auch werden ihre Fotos vom heutigen Lager Sandbostel gezeigt. An Audiostationen sind Ausschnitte aus den Interviews der Überlebenden zu hören, in dem Buch ‚Sandbostel‘ können die Interviews auf deutsch übersetzt gelesen werden.

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Sept. 2015 | Erich Mühsam: Dichter – Anarchist – Kriegsgegner – Antifaschist

Menschen lasst die Toten ruhen und erfüllt ihr Hoffen.

Dokumente, künstlerische Darstellungen, Fotos, Bücher und Texte geben Auskunft darüber, wofür Erich Mühsam lebte und kämpfte. 1933 wurde er in der Hufeisensiedlung in Berlin-Neukölln verhaftet, 1934 im KZ Oranienburg ermordet. Warum sein Schicksal und sein Werk bis heute bewegen, dem gehen die Ausstellung und die Veranstaltungen nach.

Zeugnisse, zusammengestellt von Hans Hübner.

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März 2012 | Frauen aus Ravensbrück – Frauen im Widerstand

Aus dem Kalender „Frauen aus Ravensbrück 1995“, der zum 50. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus von der Gedenkstätte Ravensbrück herausgegeben wurde, zeigt die Galerie Porträts und Biografien von Frauen, die während der NS-Zeit im Frauen-KZ Ravensbrück inhaftiert waren, darunter auch Olga Benario. In der Veranstaltungsreihe geht es auch um Widerstand von Frauen nach 1945 und in der Gegenwart.

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Sept. 2011 | Circus.Freiheit.Gleichschaltung

Eine Ausstellung zu Circus im NS

Ausgehend von Erzählungen von Circus-ArtistInnen, Circus-HistorikerInnen und Überlebenden will diese Wanderausstellung die Geschichte von Circus im Nationalsozialismus öffentlich machen. Sie ist ein Beitrag zum Prozess der Erinnerung und Aufarbeitung der Geschichte des Circus während des Faschismus, der bisher kaum stattgefunden hat. Die Ausstellung ist ein Gegengewicht und eine Aneignung der vorherrschenden Geschichtsschreibung, wie sie von den großen Circusunternehmen bestimmt wird, denn diese lassen in ihren Chroniken die NS-Zeit weitgehend unerwähnt.

Ausstellung von: Projektgruppe Circus im Nationalsozialismus, Wissenschaftliche Leitung: Roxana Küwen, Gestaltung/Layout: Jan Rouven Drunkenmölle

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Febr. 2010 | Endlich Gedenkstätte!(?)

Das SA-Gefängnis Papestraße

1933 befand sich in den ehemaligen Schöneberger Eisenbahnerkasernen an der General-Pape-Straße das Gefängnis der sogenannten „Feldpolizei“, einer Sondereinheit der SA-Führung. Insgesamt wurden dort über 2000 Menschen – mehrheitlich politische Gegner der NS-Bewegung – inhaftiert, viele von ihnen gefoltert und Dutzende ermordet.
Trotzdem blieb das Gefängnis lange vergessen. Erst 1992 wurde es durch eine Geschichtswerkstatt wiederentdeckt und 1995 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem fordert die Initiative dort in den authentischen Räumen eine Gedenkstätte. Die Ausstellung zeigt die Geschichte dieser Haftstätte und stellt exemplarisch Erlebnisse und Schicksale von Inhaftierten vor. Die begleitende Veranstaltungsreihe richtet darüber hinaus den Blick auf andere Gedenkstätten und Geschichtsorte aus der Anfangszeit des NS-Terrors.

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Jan. 2008 | Olga Benario

Annäherung an eine Revolutionärin

Olga Benario wäre am 12. Februar 2008 hundert Jahre alt geworden. Und – die Galerie Olga Benario feiert ihr 24jähriges Bestehen. Wir werden diesen Tag mit Olgas Tochter Anita, die aus Brasilien nach Deutschland kommt, begehen. Sie wird mit uns gemeinsam den Stolperstein, der zu Ehren Olga Benarios in der Innstr. 24 installiert wurde, einweihen.
Aus diesem Anlass zeigen wir noch einmal die Ausstellung über das Leben Olga Benarios und wollen im Veranstaltungsprogramm zugleich über die politische Situation in Brasilien informieren.

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Sept. 2007 | Wer waren die 999er?

Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte und das Schicksal der vom faschistischen Deutschland im II. Weltkrieg gebildeten und eingesetzten Strafeinheit 999. Im Veranstaltungsprogramm wollen wir eine Verbindung von der politischen Tätigkeit der 999er zu den aktuellen Auseinandersetzungen über die Bundeswehreinsätze herstellen.

Die Ausstellung wurde uns von der Arbeitsgemeinschaft ehemaliger 999er in der VVN-BdA in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zur Verfügung gestellt

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Okt. 2007 | Rote Kapelle

Die Berliner Freundes- und Widerstandskreise

Oda Schottmüller, die Tänzerin, Bildhauerin und NS-Gegnerin, die wir in unseren letzten Ausstellung vorgestellt haben, gehörte zur „Roten Kapelle“, die ein loses Netzwerk von Berliner Freundes-, Diskussions- und Schulungskreisen war, das sich durch persönliche Kontakte in den Jahren 1940/41 herausbildete. Die von Hans Coppi erarbeitete ergänzende Ausstellung dokumentiert ihre Widerstandsakitivitäten auf der Basis des neuesten Forschungsstandes.

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Mai 2006 | … zu Gast bei Freunden

Das Olympiastadion 1936 und 2006

Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft zeigen wir eine Ausstellung über den Bau des Olympiastadions und die Vorbereitung der Olympiade 1936 durch die Nationalsozialisten und die internationalen Protest- und Boykottaktionen gegen die Olympischen Spiele 1936.

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Jan. 2006 | Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs

München 1938 / März 1939 | Hintergründe, Ereignisse, Folgen

Eine Ausstellung der Capek-Gesellschaft für Völkerverständigung und Humanismus zur Geschichte der Tschechoslowakei.

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Okt. 2005 | Die vergessenen Opfer des Kalten Krieges

Verfolgung von KommunistInnen und AntifaschistInnen in der Bundesrepublik

Im Kalten Krieg wurden politisch Andersdenkende Opfer einer Justiz, die das Ziel verfolgte, sie aus dem öffentlichen Meinungsbildungsprozess auszuschließen und sie wegen ihrer abweichenden politischen Einstellung zu bestrafen. Die
Ausstellung dokumentiert die politische Verfolgung der 50er und frühen 60er Jahre in der BRD.

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Jan. 2005 | Die Kinder von La Hille

Hundert jüdische Kinder wurden nach dem Pogrom von 1938 nach Brüssel geschickt, waren vor den einrückenden deutschen Truppen auf der Flucht, fanden in Südfrankreich Asyl, mussten weiter fliehen und konnten dank mutiger Aktionen vieler HelferInnen rettende Grenzen überschreiten oder in Frankreich untertauchen. Das junge belgische
Ehepaar Elka und Alexander Frank hatte freiwillig die Betreuung der Kinder im Alter von 4 bis 16 Jahren übernommen. Sie haben fast alle überlebt. Vera Friedländer erhielt den Nachlass von Alexander Frank und stellte aus den Fotos und Dokumenten eine Ausstellung über die „Kinderrepublik“ zusammen.

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Febr. 2003 | Frauenprotest in der Rosenstraße

1943 retteten mutige Berlinerinnen ihre jüdischen Ehemänner und Kinder vor der Deportation in die Massenvernichtungslager. Eine Woche lang standen sie vor dem Sammellager in der Rosenstraße, wo heute ein Denkmal von Ingeborg Hunzinger an diese für die NS-Zeit einmalige Geschichte erinnert. Zum 60. Jahrestag zeigen wir die Ausstellung von 1993.

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Dez. 2002 | Partigiani

Der Widerstand in Italien gegen Faschismus und deutsche Besatzung

Eine Fotoausstellung der Institute für Widerstand und Zeitgeschichte Modena – Parma – Reggio Emilia

Die Ausstellung gibt anhand kurzer historischer Erläuterungen und zahlreicher Fotos und Plakate einen Überblick über den Faschismus in Italien seit 1922 sowie die Okkupation Italiens durch Nazi-Deutschland und enthält eine umfangreiche Dokumentation der italienischen Resistenza.

Wir bedanken uns für die Möglichkeit, diese Ausstellung in der Galerie Olga Benario zeigen zu können.

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Okt. 2002 | Neofaschismus in der BRD

Eine Ausstellung der WN-BdA

In der BRD werden Menschen beschimpft, bedroht, zu Tode getreten oder bei lebendigem Leibe verbrannt, weil sie als Fremde oder Andersdenkende gehasst werden – über hundert Todesopfer hat die neofaschistische Gewalt seit 1990 bereits gefordert. Geht hier die jahrelange Saat von Alt- und Neofaschisten auf? Können diese Ereignisse mit denen aus der NS-Zeit verglichen werden?

Haben die Ausbreitung rassistischen Denkens und die daraus erwachsende Gewalt heute ganz andere Gründe als damals? Die Ausstellung will dazu beitragen, dass diese Bilder nicht auf Dauer zum deutschen Alltag gehören. Sie will über Ideologie und Praxis des Neofaschismus informieren. Sie will Ursachen für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns benennen und dazu beitragen, antifaschistische Gegenstrategien zu entwickeln

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Apr. 2002 | Griechenland 1940 bis heute

Faschistische Besatzung, Bürgerkrieg, Militärdiktatur, Kampf um Entschädigung

Unter diesem Titel führt die Galerie Olga Benario in ihren Räumen zwei Ausstellungen zusammen und begleitet sie mit einer Veranstaltungsreihe. Die Fotografien von Voula PapaiounnouBilder der Verzweiflung und Hoffnung – Grie-
chenland 1940 – 1960
“ zeigen das Alltagsleben unter der faschistischen Besatzung, während des Bürgerkrieges und der Zeit danach, die Ausstellung „Hellas unterm Hakenkreuz“, die durch die Unterstützung von Dr. Martin Seckendorf zustande kam, stellt die Verbrechen der Wehrmacht und den Widerstand dar und thematisiert die immer noch ausstehende Entschädigung der griechischen Opfer.

Wir bedanken uns bei der Griechischen Kulturstiftung, dem Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg und der VVN-BdA Darmstadt für die Unterstützung.

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Nov. 2000 | Wolfgang Szepansky: Ich sag es euch mit meinen Augen

Zeichnungen, Linoldrucke, Aquarelle, Ölbilder

Aus Anlass des 90. Geburtstag von Wolfgang Szepansky zeigen wir Bilder aus seinem politischen Leben, von ihm selbst gezeichnet. Im Mittelpunkt stehen Widerstand gegen die Nazis und die Haft im KZ Sachenhausen.

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Juni 2000 | Oh, Du mein Österreich

Plakatausstellung zum österreichischen Widerstand und Karikaturen von Manfred Deix

Die Galerie Olga Benario zeigt eine Plakatausstellung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes
mit dem Titel „Der österreichische Freiheitskampf“. Ergänzt wird diese Ausstellung durch Karikaturen von Manfred Deix.
Die Veranstaltungsreihe befasst sich neben der Geschichte Österreichs schwerpunktmässig mit der aktuellen Situation nach dem Wahlerfolg der FPÖ.

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April 2000 | Verschleppt und vergessen

Ukrainische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter
Eine Fotoausstellung von Barbara Mattauch

Vorgestellt werden Biographien von Menschen, die nach der Besetzung der Ukraine durch die Deutschen 1941 zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt wurden. Die Ausstellung ist ein Ergebnis der Städtepartnerschaft Simferopol-Heidelberg. Wir zeigen sie bewusst zu einem Zeitpunkt, an dem noch immer um die Entschädigung auch dieser Menschen gekämpft wird.

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Sept. 1999 | 1. September 1939 – Der Überfall auf Polen

Kriegsvorbereitung und Ziele der faschistischen Okkupation

›Ab 5.45 Uhr wird zurückgeschossen‹, hieß es im großdeutschen Rundfink. Johlend rissen die deutschen Soldaten die Grenzpfähle zum polnischen Nachbarland nieder und überfluteten das Land mit Tod, Vernichtung und Chaos ›Zurückgeschossen‹ wurde nach einem von den Faschisten inszenierten ›Überfall‹ auf den Gleiwitzer Sender durch in polnische Uniformen gezwungene KZ-Häftlinge, die man auf den Stufen zum Sendegebäude niederschoss.

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Juni 1999 | In diesem Hause …

Gedenktafeln für Verfolgte des Nationalsozialismus in Berlin

In diesem Hause …“, so beginnt die Inschrift vieler der in Berlin angebrachten Gedenktafeln. Sie erinnern an die Verfolgten des Nationalsozialismus in den Berliner Bezirken und vermitteln Erfahrungen der Geschichte im Stadtraum. Geschichte wird hier lokalisierbar, und das nicht nur an den Schaltstellen und Zentralen der Macht: Die Ausstellung zeigt auf, daß sich an den Gedenktafeln die unterschiedlichen Stadien der Auseinandersetzung der deutschen Nachkriegsgesellschaft mit der NS-Zeit ablesen lassen. Die Fotodokumentation „In diesem Hause…“ lenkt die Aufmerksamkeit auf die in Berlin bereits bestehenden Gedenkorte, die nur darauf warten, genutzt und erfahren zu werden

Eine Ausstellung des Vereins AKTIVES MUSEUM e.V. in Zusammenarbeit mit dem Heimatmuseum Marzahn

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April 1999 | Das geschah, während Dänemark für die Freiheit kämpfte

1940–1945

Aktiver Widerstand in Dänemark während der deutschen Besatzung

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April 1999 | Deutsche in der Résistance

Eine Ausstellung der DRAFD – Verband Deutscher in der Résistance, in den Streitkräften der Antihitlerkoalition und der Bewegung ›Freies Deutschland‹ e.V.

Frankreich gehört zu den Ländern, denen im bewaffneten Kampf gegen das faschistische Deutschland besondere Bedeutung zukommt. Das betrifft den Beitrag, den die französische Résistance bzw. Armee zur Befreiung Frankreichs vor der faschistischen Okkupation leistete. Das gilt aber auch insbesondere für die Teilnahme Deutscher an diesem Kampf. In Frankreich kämpften mit der Waffe mehr Deutsche gegen den deutschen Faschismus als in anderen okkupierten Ländern.

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Juni 1998 | Widerstand in Albinea

Der antifaschistische Kampf der italienischen Resistenza gegen die deutsche Wehrmacht

Am 26. und 27. August 1944 wurden 5 deutsche Soldaten wegen ihrer Zusammenarbeit mit der italienischen Resistenza von einem Standgericht der Wehrmacht abgeurteilt und exekutiert. Ihrem Andenken ist diese Ausstellung gewidmet. In der Veranstaltungsreihe informieren wir mit Filmen und Referaten über den Widerstandskampf der italienischen Partisaninnen.

Eine Ausstellung von Mario Crotti (Albinea) und Werner Laube (Berlin-Treptow)

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Feb. 1998 | 50 Jahre Berliner VVN

Versuch einer Dokumentation

Im Januar 1948 trafen sich in den damaligen Räumen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Nazi-Verfolgte und antifaschistische Widerstandskämpfer, um die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes zu gründen. Die Ausstellung ist ein Versuch, die Geschichte der VVN in (West) Berlin zu dokumentieren.

Eine Ausstellung der VVN/VdA und der Galerie Olga Benario

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1997 | ›Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben‹

Jugend-Konzentrationslager Moringen und Uckermarck 1940-1945

Eine Ausstellung von Martin Guse und der Gedenkstätte KZ Moringen in Zusammenarbeit mit der Hans-Böckler-Stiftung.

Juni 1996 | Neofaschismus in der Bundesrepublik Deutschland

Eine Ausstellung der VVN / Bund der Antifaschisten und der GEW Hamburg

Die neofaschistische Gefahr wird in der Öffentlichkeit nur noch punktuell als „Randerscheinung“ wahrgenommen, obwohl seit Jahren Tausende von rassistischen und antisemitischen Gewalttaten in der BRD stattfinden.

Die Ausstellung zeigt schlaglichtartig die Hauptinhalte neofaschistischer Weltanschauung. Ergänzt wird sie durch eine Dokumentation von Übergriffen gegen AusländerInnen, die in den letzten Jahren vorgekommen sind.

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Okt. 1995 | Deckel drauf?

Zum Umgang mit dem Gedenken heute

überleben und widerstehen | Zeichnungen von Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz 1940-46

Eine Ausstellung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft e.V. und des Kulturring in Berlin e.V.

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März 1995 | Clément Moreau, alias Carl Meffert 1903-1989

Antifaschist. Emigrant. Gebrauchsgrafiker | Zeichnungen und Linolschnitte aus dem Exil

„Faszinierend an Moreaus Werk ist, daß es ein ungewöhnliches Leben widerspiegelt, ein abenteuerliches Leben, das den Kollwitz-Schüler in die Schweiz verschlug und dann nach Argentinien, wo er in unwirtlicher Gegend für die dortige Bevölkerung arbeitete, aber auch rastlos gegen den Nationalsozialismus, dessen Führer er unbarmherzig wie kaum einer an den Pranger seiner Karikaturen stellte, mit gnadenlosem Witz und Trauer aber auch. Moreau hätte, ich bin dessen gewiß, sich das Leben leicht machen können… Ei hat sich’s, nachdem die Zeiten nun einmal nicht so waren, anders ausgewählt, er hat sich engagiert. Das Engagement war ein lebenslängliches, und es hat ihm die schöne Gewißheit beschert, sich selbst treu geblieben zu sein.“

W. Wollenberger

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Nov. 1994 | Frauengefängnis Barnimstraße

Frauen in Haft

Am Beispiel des ehemaligen Berliner Frauengefängnisses (1866-1974) wollen wir die Geschichte des Frauenstrafvollzugs dokumentieren. Frauen werden bestraft, wenn sie aus der ihnen zugewiesen Rolle auszubrechen versuchen. Die Sonderbehandlung von Frauen in Haft ist ein Instrument zur Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Unterdrückung der Frau.

Das Frauengefängnis in der Barnimstraße wurde für Prostituierte eingerichtet, die mit Ausnahme der Nazi-Zeit die größte Zahl der Insassinnen stellten. Von Anfang an gehörten zu den Häftlingen in der Barnimstraße auch politisch Verfolgte. Zunächst waren es die Frauen, die gegen das Vereinsverbot für Frauen verstoßen hatten, dann Kriegsgegnerinnen wie Rosa Luxemburg und von 1933 bis 1945 zahlreiche Widerstandskämpferinnen, darunter auch Olga Benario.

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Jan. 1993 | Frauenprotest in der Rosenstraße

In den letzten Februartagen des Jahres 1943 kam es in Berlin zu einem Ereignis ohnegleichen: draußen vor den Sammellagern „Rosenstraße“ und „Große Hamburger Straße“ in der Berliner Innenstadt sammelten sich die Angehörigen der dort inhaftierten und von Deportation bedrohten Berliner jüdischer Herkunft. In ihrer Mehrheit waren es Frauen, die so dem Naziterror trotzten. Sie lebten in „Mischehen“, wie die Nazis es nannten, und hatten bereits all die Jahre zuvor trotz der Schikanen, Drangsalierungen und der Entrechtung zu ihren Ehepartnern gehalten. Eine Woche lang standen sie trotz des Demonstrationsverbotes vom Mai 1933 in aller Öffentlichkeit vor den Lagern, mutig und verzweifelt. Am 6. März wurden alle Inhaftierten freigelassen.

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1992 | Männer fürs Grobe

Der schlagende Arm der rechten Bewegung.

Versuch einer aktuellen Darstellung

1989 | Was hat das Steglitzer Beethoven-Gymnasium mit Oradour-sur-Glane zu tun?

Eine Ausstellung über Stätten des Widerstands und des Terrors in Südwestfrankreich und einen Besuch in Oradour

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Nov. 1988 | Berlinerinnen im Widerstand gegen Nazis und Neonazis

Eine Fotodokumentation der Arbeiterfotografie Berlin West e.V.

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1987 | Vom Kulturbundverbot zur Kulturstadt Europas

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März 1987 | Gesichter des Widerstands

Menschen machen Geschichte

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Febr. 1986 | Berlin 1945/48

Neubeginn im Schatten der Restauration

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1985 | 40 Jahre danach

22. April Befreiung des KZ Sachsenhausen – 8. Mai Befreiung von Faschismus und Krieg

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1985 | Von der NS-„Euthanasie“ zur Psychiatriereform

Weiterhin „nicht mehr verwertbar“?

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1984 | Antifaschistischer Widerstand

Informationstafeln zum Widerstand in den 12 Westberliner Bezirken und heutige Erinnerungsaktivitäten

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1984 | Christen im Widerstand gegen das Naziregime

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