Febr. 2018 | Wasser als Waffe – Hasankeyf soll leben

Türkischer Kolonialismus in Kurdistan und der Kampf gegen den Ilisu-Staudamm

Die historisch einzigartige 12.000 Jahre alte Felsenstadt Hasankeyf im kurdischen Südosten der Türkei droht ebenso wie rund 200 Dörfer in den Fluten eines gigantischen Stausees zu verschwinden. Beim Bau des Ilisu-Großstaudamms am Oberlauf des Tigris geht es nicht um nachhaltige Energiegewinnung. Vielmehr setzt die Regierung in Ankara das Wasser als Waffe gegen Mensch, Kultur und Natur zur Durchsetzung politischer Interessen ein. Durch das Aufstauen des Tigris soll die Bevölkerung in einer Hochburg der linken Demokratischen Partei der Völker (HDP) ihrer Lebensgrundlagen beraubt, die kurdische Guerilla in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt und das Nachbarland Irak erpressbar gemacht werden. Ein Kulturerbe der Menschheit soll für Machtinteressen und Profitgier zerstört werden.

Eine Ausstellung von der Initiative zur Rettung von Hasankeyf.

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